Meine Gedanken schwer, das Portemonnaie ist leer,
Doch zuhause bleiben will ich nicht,
Die Eintönigkeit zerfrisst mein Nervenkleid,
Ich muss endlich mal ans Licht.
Ich muss endlich mal ans Licht!
Der Tristess entflieh'n, will ich zum Zentrum zieh'n,
Ins bunte Treiben der Innenstadt,
Doch zum Balanceakt, wird bei mir schlicht der Fakt,
Dass mir alles zu hohe Preise hat.
Vieler Buden Köstlichkeit, Cafe-Gemütlichkeit,
Bitter, dass ich dem entsagen muss!
Jeder Schritt ein Streit zwischen Hunger und Klugheit,
Leere Taschen bremsen den Genuss!
Doch ich musste einfach raus
Aus der Enge im Haus!
Oh, oh, ich verplemper' Stunden im Trubel der Stadt,
Oh, oh, mir könnt' so vieles munden, denn ich bin nicht satt,
Oh, oh, ich drehe meine Runden in dem Hamsterrad,
Oh, oh, wie soll man bloß gesunden, wenn man "Armut" hat?
Einfach in Kneipen geh'n, dort alte Freunde seh'n,
Kinobesuch oder ins Varieté,
Zum Konzert zu geh'n, wär' für mich auch mal schön,
Doch geschlossen bleibt das Portemonnaie.
Kurz mal schwach werden hier, ein Stillen meiner Gier,
Nee, solche Wünsche bleiben mir verwehrt,
Verlockung und Verzicht, finden zusammen nicht,
Ebbe im Säckel ist ein Damoklesschwert.
Nach Vielfalt steht mir der Sinn,
Doch da ist nicht viel drin!
Oh, oh, ich verbringe Stunden im Trubel der Stadt,
Oh, oh, mir könnt' so vieles munden, denn ich bin nicht satt,
Oh, oh, all dem ganzen Kauf-Mich würd' ich gern entflieh'n,
Oh, oh, ich will, aber ich kann nich', mich dem ganz entzieh'n.
Oh, oh, so ein Stadt-Spaziergang, wird schnell zum Spagat,
Oh, oh, Freude, Frust und Sparzwang, ein schmaler Grat!
Oh, oh, so dreh' ich meine Runden in dem Hamsterrad,
Oh, oh, muss meine Wünsche stunden, als der, der "Nix" hat?