Ab 1976 spielte ich Bass in Bands wie z.B. "Nieselregen", "Kumquat", "Khaosz" oder "Show Time" und nutzte meine Stimme höchstens mal als Unterstützung des Background-Choirs. Auch flossen so gut wie keine wesentlichen kompositorischen Ideen meinerseits in das jeweilige Repertoire mit ein.
Ganz anders konzipiert war das mit meinem damaligen Freund zusätzlich gegründete Projekt "Irrlicht", wo wir zu zweit, mit Akustikgitarren und beide singend, in Jugendzentren, Kleinkunstkneipen und vor allem auf der Straße spielten. Hier kamen dann auch eigene Songideen zum Einsatz.
Beeinflusst von Reinhard Mey, Ulrich Roski, Konstantin Wecker, Ton Steine Scherben, Schröders Roadshow, um nur einige zu nennen, begannen wir im Herbst 1977 unseren Song-Ideen deutsche Texte zu spendieren und schrieben auch einige Songs gemeinsam. Da unsere Vorstellungen für die Zukunft im Herbst 1978 arg divergierten, machte ich fortan solo weiter.
Die Anfänge meiner deutschen Songs mit 3 Koproduktionen und 4 allein verfassten Songs. Einigen davon merkt man nur allzudeutlich die handwerkliche Unausgegorenheit an, so dass nur Gerechtigkeit, Abschied und, als früher "Hit", Die Zeit wird es sagen auch nach "Irrlicht" noch in meinem Repertoire blieben.
Ein sehr kreativer Start meiner "Solo-Karriere" mit sehr unerschiedlichem Songmaterial. Auch mein beliebtester Song Behördensucht entstand in dieser Phase.
Eine Zeit voller Neuerungen: nicht mehr Schüler, sondern Physik- & Mathe-Student, und trotzdem blieb noch genug Zeit, 10 Songs mit Texten zu verfassen.
Eine ausgedehnte Tour durch Deutschlands Fussgängerzonen und neue Nebenfächer im Studium inspirierten mich zu weiteren Songs. Danach fasste ich alle bis dato geschiebenen Songs unter dem Titel "Die ersten drei Jahre" zusammen. Es waren 3,16 Jahre, aber das hätte doof geklungen.